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Tintenfisch Otto ist neu in der Klasse und wird von seinen Klassenkameraden ausgegrenzt, verletzt und gemobbt. Das Buch zeigt in einer reduzierten Farbigkeit das ganze Ausmaß dieser Tragödie. Und letztlich steckt einer der Mobber selber in der Klemme. Doch Otto ist mutiger, als alle glauben und löst die Situation ungeahnt auf.
Der Autorin gelang es mit diesem Werk ihre Diplomarbeit an der Ruhr- Akademie in Schwerte zu bestehen, und so widmet sie sich seitdem dem Verfassen weiterer Kinderbücher und der Teilnahme an Wettbewerben.
Einzigartig ist, wie in diesem Buch Horror-Stilelemente verwendet werden, und das Buch dennoch Kindertauglich bleibt, sodass es schon für Grundschulkinder ab 6 Jahren empfohlen werden kann.
Noch einzigartiger ist allerdings der Blickwinkel, aus dem die Geschichte gezeigt wird. So wird Ottos Angst und seine anderen Gefühle eindrucksvoll und schonungslos visualisiert, es wird aus ihrer Perspektive gezeigt, wie Mobbingopfer wirklich fühlen und was das Mobbing mit ihnen macht.
Mobbing- und Rassismusopfern kann dieses Buch zeigen, dass sie nicht allein sind, und es anderen genauso geht. Aber auch vor allem die Täter können in diesem Buch durch die Augen eines Opfers sehen, was sie ihren Mitmenschen antun, und wie diese sich fühlen, wie ihre Handlungen sich auswirken und was das mit Ihren Opfern macht. Der Rollentausch ermöglicht drastische Einsichten und fördert eine sehr intensive Auseinandersetzung mit erwartungsgemäß drastischen Aha-Erlebnissen.
Die Autorin hofft, dass durch die Lektüre ihres Buches möglichst vielen Kindern und Jugendlichen viel Leid und Kummer erspart bleibt. Das Buch soll zu Empathie anregen und zum Umdenken auffordern. Und es soll allen Betroffenen zeigen: ihr seid nicht allein!